Die Republik Frankreich steht als das klassische Beispiel des Zentralismus. Schon im hohen Mittelalter gelang es dem Königtum in Frankreich, seine Macht über die mehrere Fürstentümer zu verbreiten. Die Französiche Revolution beendete die Monarchie des Landes, trotzdem is die Idee der unteilbaren Einheit der Republik und die von allem sogar über den Tod gestellten berühmten Ideale von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit nie ausgestorben.
Mit dem Kaiserreich Napoleons verstärkte sich noch die Verwaltungsorganisation der Zentralstaat Frankreichs. Aus diesen Jahren des Kaiserreichs stammen die sogennanten Präfekten, die die neu geborenen Departements verwalten sollten, jedoch durch die Einführung und zwar Ernennung von der Zentralgewalt im Kopf des Kaisers.
Bis zum Dezentralisierungsgesetz 1982 hatten die Gebietskörperschaften keine echte Entscheidungsbedürfnisse. Die Bürgermeister z.B. sollten bis dahin nur mit einer engen Kooperation mit dem jeweiligen Präfekten des Departements die Zustimmung der Zentralbehörden einholen.
Diese Situation kommt mir jetzt vernünftig vor, wenn ich z.B. nicht nur im Rahmen des öffentlichen Verfahrens aber auch im Privatenraum höre, dass die Entscheidungen in Frankreich von einer einzigen Person abhängen, statt der Vielfältigkeit von Meinungen und Standpunkte, die z.B. in Deutschland ein Entscheidungstreffen komplizieren könnte. Die Verantwortlichkeiten sind deshalb in unterschiedlicher Weise verteilt. Im ersten Fall die Strukturen sind pyramidenförmig während im zweiten Fall die Strukturen vielköpfig sind.
Absolut Zentralismus fördert aber nicht die Entwicklung und Gleichgewicht aller Regionen des Landes. Deshalb wurde 1982 die französiche Dezentralisierungsgesetz verabschiedet, um die Verantwortlichkeiten des Staats zu verteilen. Aber heute noch ist Frankreich von oben bis unten organisiert und die Einheit der Republik ist noch eine unveräußerliche Erbschaft und eine starke Eigenschaft des Landes.
Verfasst von Javier Farías
No hay comentarios:
Publicar un comentario