Reinhard Kleist ist ein heutzutage bedeuntender deutscher Comiczeichner. Bedeutend und vielleicht sogar merkwürdig sind seine Werke, da zu den Comicstiteln „Dorian“, „Elvis“, „Cash“, u.a. gehört auch ein bestimmter Comic über das Leben des kubanischen Machtinhabers Fidel Castro. Der gleichnamige Comic „Castro“ beschreibt das Leben Fidels von seiner Kindheit an.
Diese Geschichte wird vom Standpunkt eines jungen 1958 nach Kuba gereisten Journalist erzählt, dessen zugewiesener Antrag war, alle die Ereignisse eines von Unruhen geschüttelten Kubas und seinen geborenen Führer zu berichten. Aus diesen Ereignissen wird die sogennante Kubanische Revolution schnell geboren werden und unsere Journalist wird aus seinem einzigen Perspektive diese Revolution erleben und damit wird er sich nach dem persönlichen Leben Castros erkundigen.
2008 unternahm der Gestalter dieses Comics, Reinhard Kleist selbst, eine Reise nach Kuba. Dabei entstand das Reisetagebuch „Havanna“, das Details über seine Begegnung mit Kuba und sogar vielleicht über sein zukunftiges Comicswerk enthält.
Politisch gesehen ist dieser Comic sozusagen neutral. Die Charaktere der Geschichte befinden sich entweder zugunsten der Revolution oder dagegen aufgrund der im Laufe der Jahre etablierten Entwicklung der Regime. Die anfängliche Begeisterung, eine durch die Revolution neue ideale und gerechtere Gesellschaft aufzubauen und die sozialistische nordische im Tropik gefundene Romantik darzustellen entstand danach in einigen Charakteren Schritt für Schritt einen anscheinend gegensätzlichen Widerspruch zur Regime, was politisch gesehen ein Gleichgewicht im Comic erbaut.
Schon im Oktober 2010 erschien in Deutschland die erste Nummer des Castro Seriescomics mit guten Bewertungen und Aufnahme der Kritik und der Leser. Castro wurde bereits ins Spanische, Griechische, Niederländische und Portugiesische übersetzt und die Ausgaben auf Englisch, Französisch und Chinesisch sind in Plannung.
Verfasst von Javier Farías
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