„Fatto sta che un fascista in famiglia fa sempre comodo (Tatsächlich ein Faschist in der Familie zu haben ist immer bequem)“ ist ein geäußerter Ausdruck der Hauptfigur des 2007 erschienenen italienischen Films „Mio fratello è figlio unico“, der sich vom ebenfalls italienischen sogennanten Buch „Der Faschist-Kommunist“ inspiriert wurde.
Diese zwei angeblich widersprüchlichen Begriffe werden sich im Kopf des am Filmanfang 12-jährigen uns später etwa 10 Jahre älteren Kindes Accio entwickelt und sogar zu einem unmöglichen Kompromiss dazwischen geführt. Der Film spielt während der 60er und 70er Jahrzehnte in der 1932 von den Faschisten gegründeten Stadt Latina (heute von etwa 108000 Einwohner bevölkert) in einer Zeit von bedeutsamen Studentenbewegungen und politischen Demostrationen.
Nach einem gescheiterten Versuch, sein leben als Seminarist zu führen, wird das problematisches Kind Accio von den Faschist-Idealen angezogen, deren Symbole überall in seinem Geburtsstadt Latina vorhanden waren. Der etwa 5 Jahre ältere Bruder Manrico, der als Mitarbeiter der größten Fabrik seiner Stadt die Vertretung und Leitung der Gewerkschaft vor kurzem übernommen hatte und oft Streiks und Demostrationen ausfuhr, konnte nur seinem jüngeren und schon Mitglieder der Neufaschisten-Partei widersetzen.
Accio, der zuerst eigentlich nur ein hilfloser aufrührerischer Jüngling war und dessen, als er etwa 20 Jahre alt wurde, halbwüchsigen Trotz gemildert hatte, findet aber in der Neufaschisten-Idealen keine Nützlichkeit und wandte sich deshalb mit dem Vorbild seines Bruders und dem Einfluss eines Mädchens namens Francesca zur gegenständigen politischen Seite und wird Kommunist. Accio lässt sich von der entzückenden und jedoch gleichseitig von seinem Bruder Manrico gewählten Freundin Francesca bezaubern und eine kommische Dreiecksgeschichte entstand.
Die ehemaligen Parteikollegen Accios sind aber damit nicht zufrieden, dass er jetzt Kommunist wird und versuchten ihn einzuschüchtern und zwar ihn zu unterdrücken. Als er von seinem ehemaligen engsteren faschisten Freund Mario durchgeprügelt wurde, starb der obengennante Mario an einem Herzanfall, was sofort Accio undeutlich war. Er fühlte sich für den Mord verantwortlich und unter Zuhilfenahme von seinem Bruder, der Geld aus der Frabrik gestohlen hatte, floh er nach Torino und verschwand.
Die damals schon schwangere Francesca und ihre enge Beziehung zu den Brüdern werden von der Polizei ausgenutzt, um Manrico, der Räuber zu finden. Den wurde zunächst erschossen und Francesca aus Mitschuld wurde verhaftet. Accio kehrt mit seinem Neffe nach Latina zurück und verwirklicht seinen echten Traum: Die Hilfsbedürftigen zu helfen und zwar ein Haus für die zahlreichen Familien der Arbeitsklasse zu erhalten, durch die Entdeckung der gewaltigen Korruption innerhalb der Wohnungspolitik seiner linksgerichteten Stadt.
Daran lag es denn nicht, dass er Faschist oder Kommunist war, um den Personen seiner Gegend und sich selbst zu helfen, wovon er immer geträumt hatte.
Verfasst von Javier Farías
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