Der von den Menschen so ersehnte Traum davon, durch die Zeit in die Zukunft oder in die
Vergangenheit zu reisen, könnte nicht so wild sein, wie uns unsere Intuition
anzeigen würde. Die Zeitreisen wären möglich wegen der theoritischen physischen
Gebilde als Wurmlöcher oder Einstein-Rosen-Brücken bekannt. Der Begriff
Wurmloch wurde 1957 von John Archibald Wheeler geprägt und versucht folgende
Analogie zu etablieren:
Stellt Ihr euch vor, dass ein Wurm im Apfel ist: Er hätte zwei Möglichkeiten, von einer
Seite des Apfels auf der Anderen zu gehen: Einerseits könnte er an der
Oberfläche bleiben, andererseits würde er durch ein von ihm selbst gefrisstes
Loch reisen und damit Zeit und Raum sparen. Die Oberfläche des Apfels wäre das
Universum und das Loch eine Abkürzung des in der Relativitätstheorie
bezeichneten Raum-Zeit-Kontinuum: Die Einstein-Rosen Brücke.
Leider sieht es so aus, als ob die Möglichkeit, solche Wumlöcher zu benutzen, fast unmöclich
wäre. Das Problem liegt nicht nur daran, dass man viele Energie bräuchte,
sondern auch dass die Löcher hoch instabil wären. Das einzige passierbare Wurmloch
ist das so genannte Wurmloch Lorentz. Hypothetisch könnte man durch dieses Loch
in beide Richtungen (Zukunft und Vergangenheit) reisen, aber dazu bräuchte man seltsame
Materie, zur Zeit gibt es keinen Hinweis, wovon man ausgehen kann, ob diese
Materie existiert oder nicht. Deswegen sind viele Wissenschaftler u.a. Stephen
Hawking der Meinung, dass es wegen der Paradoxien eine kosmische Zensur gibt,
Zeitreisen zu machen. Zum Beispiel das Grossvater-Paradoxon, was sollte
passieren, wenn jemand seinen Grossvater tötet, bevor er überhaupt geboren
wurde? Eine vorgeschlagene Auflösung beruht auf der Annahme von Parallelwelten
oder Multiversum, auch ein schwieriges Thema, das unseres Konzept des Lebens
angreift.
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