Die Aufklärung gilt als das Zeitalter, das den Anfang der modernen Zeit auszeichnet, mindestens in Europa. Doch bis im 17. Jahrhundert erfuhr dieser Kontinent politisch gesehen den weitgehenden Absolutismus eines Königs oder Fürsten und infolgedessen beeinflusste dies Absolutismus die soziale Struktur der Gesellschaft, mit dem Adel an der Spitze einer pyramidenförmigen sozialen Verteilung und dem Bürgertum da unten ohne die politische Einfluss und die Privilegien der Ersten.
Zunächst in Frankreich fing an, ein Teil des Bürgertums und des Adels, besonders Akademiker, dies Absolutismus zu kritisieren und zwar neue Ideale wie Freiheit statt Absolutismus, Gleichheit statt Ständeordnung, wissenschaftliche Erkenntnis statt Vorurteil und Aberglaube zu bekennen. Diese zuerst in kleinen Zirkeln von Adligen und reichen gebildeten Bürgern etablierte Kunst-und Wissensachftsbewegung verbreitete sich nach und nach durch z.B. die Veröffentlichung literarischer Werke, die jetzt nich nur den Adligen und Reichen sondern der allgemeinen Gesellschaft zugedacht worden waren, so dass der Kunst wirklich ein Werkzeug der Verbreitung der Aufklärung wurde.
Diese humanistische Anschauung hatte sogar Auswirkungen z.B. auf den Bereich Sprachen, denn fortan wurde die Lateinische nicht mehr die einzige Gelehrtensprache oder auf die Religion, deren theologische Behauptungen erstmals stark kritisiert wurden.
Zur Aufklärung gehören hauptsächlich französischen und englischen Denker, insbesondere die Französen Voltaire, Montesquieu, Denis Diderot, Jean-Jacques Rousseau und einige Englischen wie John Locke, David Hume, u.a. Doch die Bewegung verbreitete sich in ganz Europa aber mit nuancierten Unterschieden infolge der sozio-politische Wirklichkeit jedes Landes. In Deutshcland, trotz des zuerst durch die Anwesenheit der Rosenkreuzer in Preußen mindernden Einflusses der Aufklärung, entwickelte sich eine Art dieser Bewegung, die aber nicht unmittelbare Vorwürfe an die Regierung selbst enthielt und deshalb als nicht bedrohlich betrachtet wurde. Im Rahmen der Aufklärung gab es in Deutschland bedeutende Vertreter wie Gottfried Leibniz oder Gotthold Lessing.
Die Grundlage der Aufklärung wurden danach ebenfalls kritisiert, so dass sich Bewegungen wie die sogennante Gegenaufklärung erscheinen ließen. Wichtige Denker der 19. und 20. Jahrhundert gelten als Gegenaufklärer wie der französische Michel Foucault oder der deutsche Friedrich Nietzsche. Die kritisierten die neue durch die Aufklärung etablierte bürgerliche Ordnung, so wie die erste Aufklärer an den damaligen Absolutismus Vorwürfe stellten.
Verfasst von Javier Farías
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