domingo, 14 de agosto de 2011

Die Werke Franz Kafkas

Als ein in Böhmen mit jüdischem Herkunft geborener Österreicher starb 1927 der damals 40-jährige Schriftsteller Franz Kafka. Die Mehrheit seiner literarischen Werke würde dennoch nicht ohne die Hilfe seines engen Freundes Max Brod überleben, denn Kafka hätte ihm kurz vor seinem Tod befohlen, alle seine Werke zu vernichten, was aber Brod ganz gegen den Willen Kafkas nicht unternahm und stattdessen diese Schrifte posthum veröffentlichte.

Also die Werke Kafkas könnten so klassifiziert werden, dass es ein Teil zu Lebzeiten und ein anderer Teil posthum veröffentlicht worden sind. Unter allen diesen Werke gibt es verschiedene Arten der Schriftstellerei wie Erzählungen, Briefe, Romane, Gedichte, u.a. Zu den in seinen Lebzeiten veröffentlichten Werke gehören insgesammt 46 Publikationen von 1909 bis 1924, die mit „Ein Damenbrevier“ angefangen und mit „Ein Hungerkünstler“ beendet sind. „Das Urteil“ (1913), „Die Verwandlung“ (1915) und „Der Heizer“, das als erstes Kapitel des posthumen Romans „Der Verschollene“ gilt, wurden beispielsweise zu Lebzeiten Kafkas und zwar mit seiner Zustimmung veröffentlicht.

Die posthumen und ohne die Zustimmung Kafkas nach seinem Tod veröffentlichten Publikationen enthalten Werke, die der Schriftsteller ab 1904 bearbeitete. Die meisten von denen sind jedoch unvollständig und sogar nicht von Kafka selbst sondern von Max Brod ernannt worden. Dazu gehören drei bestimmte Romanfragmente und zwar „Der Prozess“ (1925), „Das Schloss“ (1926) und der schon erwähnte „Der Verschollene“ (1927), auch unter dem Titel „Amerika“ veröffentlicht. Diese drei Werke gelten als unvollendete Romane.

1939 kurz vor dem Einmarsch der deutschen Truppen in Prag musste Brod als Jude nach Palästina fliehen, wo es ihm gelang, die Werke Kafkas von den Nazis zu retten, denn diese Werke galten für sie als zu dekandent und unrein aufgrund ihres grotesk-komischen Wesens und jüdischen Herkunfts. Die Sekretärin Brods namens Ester Hoffe bekam 1945 kurz nach dem Krieg alle die Manuskripte und Briefe Kafkas und einige Jahre danach verkaufte u.a. das Manuskript des Romans „Der Prozess“, dass sie 1988 für 3,5 Millionen Mark an das Literaturachiv Marbach in einem Auktion versteigerte.

Die Töchter Esters bekamen danach als Geschenk von ihren Mutter alle andere Manuskripte Kafkas, was 2009 nach dem Tod Esters einen Streit entstanden ließ zwischen beiden Schwestern und dem Literaturarchiv Marbach, als die Töchter Esters versuchten, diese Manuskripte noch zu verkaufen. Der Streit geht noch heutzutage weiter auch weil der Staat Israel seine Stellung als Urheberrecht-Inhaber der Werke verteidigen will.

Verfasst von Javier Farías

No hay comentarios:

Publicar un comentario