Im folgenden kurzen Schriftstück geht es um ein Migrationsphänomen, dessen Anbruch im Jahr 1763 stattfand und das ungefähr 100 Jahre lang dauerte, nämlich die Wolgadeutschen.
Die Abreise
Mitte des XVIII Jahrhunderts befand sich das Gebiet, die heuzutage die Busdesländer Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern enthält, in Krieg. Preußen und Österreich kämpften um die Kontrolle vom Schlesien (Südwest heutigen Polens). Der Konflikt zwischen beiden Reichen dauerte sieben Jahre (1756-1763) und wurde daher der Siebenjähriger Krieg gennant.
Angesichts des Leidens des deutschen Volkes und bewusst ihrer deutschen Herkunft lud Katharina die Große, Kaiserin Russlands, anhand einer offiziellen Mitteilung die Deutschen ein, nach Russland überzusiedeln. Der offizielen Einladung laut hätten die Auswanderer verschiedene Privilegien und könnten ihre religiösen Kulte, ihre gesellschaftlichen Gefüge -wahlfreier Militärdienst, deutsche Ausbildung für die Kinder- sowie die Verwendung der Muttersprache beibehalten, um ein deutsches Leben außerhalb Deutschlands führen zu können. Vor dem attraktiven Angebot fanden sich 1764 ca. 30.000 Deutsche in Büdingen (Hessen) ein und unternommen nachträglich die Abreise nach Russland.
Das Leben
Aus jenen 30.000 Deutschen bestand die erste Besiedlung in Russland, die im Osten und im Westen des unteren Wolgas siedelte. Von den Siedlern wurden die westliche und östliche Seiten jeweils Bergseite und Wiesenseite genannt.
Ungeahnt war es den Einwanderern, dass sie, sobald sie in Russland lebten, die dunkle Seite des Angebots der Kaiserin entdecken würden: ihnen wurde es nicht erlaubt, weder das Land noch das Gebiet zu verlassen. Darüber hinaus ist ihnen nicht möglich gewesen, ihre Berufe auszuüben. Unter den Deutschen gab es Apotheker, Ärtzte, Rechtsanwälte, Lehrer, u.a., trotzdem wurden sie verpflichtet, sich mit der Landwirtschaft zu beschäftigen. Dessen ungeachtet und unerschütterlicherweise übernahmen die Besiedler den hohen Preis, den sie gegen den seit langem begehrten Frieden auszahlen mussten. Am Anfang wurden sie echte Bauer, Jahrzehnte später wurden sie allerdings wegen ihres großen Fleißes wirkliche Landwirte und reiche Großgrundbesitzer, woraufhin hatten sie die Fähigkeit, ihre Kinder in deutsche Universitäten zu schiken.
Das Entkommen
Aufgrund von der Geburtenrate und der ständigen Wanderungsbewegung ist der Zahl von deutschen Dörfern im Jahr 1870 auf 583 gestiegen, d.h., es gab beinahe eine halbe Million Deutsche in der Gegend. Trozt ihres Erfolg und ihrer Beiträge verlieren die Wolgadeutschen 1864 die Privilegien, die sie von Katharina die Große 100 Jahre davor erhalten hatten, deswegen verließen große Mengen Besiedler das Land. Langsam und innerhalb weniger Jahre wurden die Umstände der Wolgadeutschen noch schlimmer, sie wurden vom Sowjetischen Kommunismus verfolgt. Dann war es erforderlich, aus Russland zu entkommen. Zielländer der Wolgadeutschen waren Kanada, die USA, Brasilien, Argentinien und Uruguay.
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